Am meisten verbreitet ist die Nutzung der Solarenergie bei der Warmwasserbereitung. Das Wasser wird dabei in den Kollektoren erhitzt und in einem Warmwasserspeicher (Pufferspeicher) bereitgehalten. Die gängigen Systeme sind so ausgelegt, dass im Sommer der gesamte Warmwasserbedarf gedeckt wird. Im Winter reicht die gewonnene Energie meist nur zum Vorwärmen des Wassers. Die Energieersparnis beträgt über das ganze Jahr gerechnet rund 50 bis 60 Prozent des Energieverbrauchs für die Warmwasserbereitung.
Aber auch die Nutzung der Solarenergie zur Heizungsunterstützung ist in Hessen sinnvoll.
Benötigt werden hierfür größere Kollektorflächen und ein größerer Pufferspeicher.
Für eine maßgeschneiderte Anlage ist eine Beratung durch den Fachhandel und/oder Handwerker zu empfehlen.
Bei Kollektoren wird zwischen Flachkollektoren und Vakuumröhren-Kollektoren unterschieden. Letztere sind teurer, bringen dafür aber in der Übergangszeit und bei weniger günstigen Dachneigungen und -richtungen gute Ergebnisse.
Der Beitrag der Solarthermie zur erneuerbaren Wärmeversorgung lag 2010 geschätzt bei 3 % (ca. 250 GWh).
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung stellt eine Wanderausstellung zur Verfügung, die von Kommunen ausgeliehen werden kann.