Zur Vorbereitung der Energiegipfelsitzungen wurden vier inhaltliche Arbeitsgruppen ins Leben gerufen
- AG 1: „Ausbau eines zukunftsfähigen Energiemixes aus erneuerbaren und fossilen Energien in Hessen“
- AG 2: „Identifizierung von Energieeffizienz- und Energieeinsparpotenzialen in Hessen“
- AG 3: „Anforderungen an eine verlässliche und versorgungssichere Energieinfrastruktur“
- AG 4: „Gesellschaftliche Akzeptanz einer veränderten Energiepolitik in Hessen“
Die Abschlussberichte dieser Arbeitsgruppen bildeten das Fundament, auf dem der Gesamtbericht zur abschließenden Sitzung des Hessischen Energiegipfels am 10. November 2011 beruht. Er stellt die wesentlichen Punkte zusammen, wohingegen die Details den jeweiligen Arbeitsgruppenberichten zu entnehmen sind.
Der Energiegipfel definiert folgende Ziele der gemeinsamen Anstrengungen:
- Deckung des Endenergieverbrauchs in Hessen (Strom und Wärme) möglichst zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050
- Steigerung der Energieeffizienz und Realisierung von Energieeinsparung
- Ausbau der Energieinfrastruktur zur Sicherstellung der jederzeitigen Verfügbarkeit – so dezentral wie möglich und so zentral wie nötig
- Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz der energiepolitisch notwendigen Schritte in der Zukunft
Am 24. Januar 2012 wurde das Maßnahmenkonzept der Landesregierung zur Umsetzung der Ziele des Energiegipfels vorgestellt.
Am 13. November 2012 trafen sich die Teilnehmer des Hessischen Energiegipfels zu einer Folgesitzung. Neben der Bilanz des vergangenen Jahres war ging es darum, über das weitere Vorangehen in Hessen zu beraten. Dies soll auch künftig in den bestehenden Arbeitsgruppen geschehen, um auch für die Zukunft den größtmöglichen Konsens zu gewährleisten.
Die Weiterentwicklung der hessischen Energiepolitik hat folgende Schwerpunkte in den Arbeitsgruppen:
- AG 1: Energietechnologie und -forschung – Zusätzlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien wird verstärktes Augenmerk auf der technischen Fortentwicklung von Anlagen und Prozessen liegen. Auf Basis der Technologie-Offensive des Landes werden deshalb Technologie- und Forschungsschwerpunkte ermittelt, die die Umstellung der Energieversorgung - etwa durch verbesserte Speichertechniken oder die Umwandlung von Strom - begleiten oder beschleunigen.
- AG 2: Energieeffizienz sowohl bei dem einzelnen Verbraucher als auch im Bereich der Wirtschaft und Industrie zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Hessen – Über die laufenden Maßnahmen wie Beratungsangebote und begleitende Forschung hinaus werden weitere Projekte für Energieeffizienz und neue Finanzierungs- und Fördermodelle entwickelt.
- AG 3: Schaffung planungsrechtlicher Voraussetzungen für den erforderlichen Netzausbau in Hessen – Fortschreibung des Landesentwicklungsplans Hessen 2000 unter Berücksichtigung der Empfehlung des Hessischen Energiegipfels, in der Größenordnung von 2 Prozent der Landesfläche für die Windenergienutzung regionalplanerisch vorzuhalten.
- AG 4: Einbindung der Akteure – Ergänzend zu den laufenden Maßnahmen zur Akzeptanzförderung für den Ausbau erneuerbarer Energien werden Beteiligungsmodelle weiter optimiert. Dazu sind Planer und Investoren ebenso einzubinden wie Bürger und Verwaltungen. Es wird untersucht wie die Einbindung aller Akteure standardisiert werden kann, um die Akzeptanz nicht nur für einzelne Anlagen, sondern den gesamten Prozess der Umstellung der Energieversorgung zu steigern.
Die Arbeitsgruppen befassen sich mit diesen Themen und erarbeiten Empfehlungen für den Energiegipfel. Damit wird der eingeschlagene konsensuale Weg zur Umstellung der Energieversorgung in Hessen fortgesetzt.
Mehr über die Arbeit der AGs erfahren Sie hier.
Den Abschlussbericht des Hessischen Energiegipfels können Sie hier downloaden.
Die Erklärung der Hessischen Landesregierung zur Folgesitzung des Hessischen Energiegipfels am 13. November 2012 können Sie hier downloaden.
Die Pressemeldung der Hessischen Landesregierung zur Folgesitzung des Hessischen Energiegipfels am 11. November 2015 finden Sie hier.