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Ausbau des Stromnetzes

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Ausbau des Stromnetzes

Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien erfordert einen Ausbau des Stromnetzes in Deutschland. Um die Transparenz im Planungsprozess zu erhöhen und einen Interessenausgleich zwischen Planern und betroffenen Kommunen in Hessen herbeizuführen, wird sich das Hessische Wirtschafts- und Energieministerium an dem von der Bundesnetzagentur geführten Verfahren konstruktiv beteiligen.

Der bedarfsgerechte Ausbau unseres Stromnetzes gehört zu den zentralen Herausforderungen der Energiewende in Deutschland. Sowohl die Übertragungs- als auch die Verteilnetze müssen an die zunehmend auf regenerativen Quellen basierende Erzeugungsstruktur angepasst werden. Nur unter dieser Voraussetzung kann die Systemintegration der erneuerbaren Energien gelingen, die Versorgungssicherheit garantiert und der Klimaschutz weiter vorangebracht werden. Die rund 800 Kilometer lange Nord-Süd-Verbindung „SuedLink“, die den überschüssigen Strom der Windenergieanlagen aus Norddeutschland in den verbrauchsstarken Süden der Republik transportieren soll, berührt als eine der großen überregionalen Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (kurz: HGÜ-Leitungen) weite Teile des Landes Hessen. In den vom Netzausbau betroffenen Kommunen stellen sich daher viele Fragen, insbesondere zur Trassenführung.

Das Hessische Wirtschafts- und Energieministerium hat diese und weitere Fragen aufgegriffen und Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunal-, Landes- und Bundespolitik bereits im August 2014 zu einer Dialog-Veranstaltung nach Kassel eingeladen. Anhand von Fachvorträgen aus Politik und  Planungspraxis wurden die Notwendigkeit der HGÜ-Leitung, technische Grundlagen, Informationsmöglichkeiten und Dialogverfahren diskutiert. Erklärtes Ziel der Veranstaltung war die Herbeiführung einer größtmöglichen Transparenz im SuedLink-Planungsprozess, denn diese ist für die Akzeptanz und das Gelingen der Energiewende unerlässlich.

Wesentliche Fragen zu Planung, Bürgerbeteiligung und Umweltauswirkungen – auch einer möglichen Erdverkabelung – wurden inzwischen von der DUH in dem Faktenpapier „Energiewende und Übertragungsnetzausbau in Hessen“ zusammengestellt und beantwortet.