Al-Wazir: „Effizienz so wichtig wie Sonne und Wind“
Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir fordert erneut von der Bundesregierung, endlich den Weg für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung frei zu machen. Es müsse mehr dafür getan werden, dass mehr Hausbesitzer den Energieverbrauch ihrer Gebäude senken: „Effizienz ist für eine nachhaltige Energieversorgung so wichtig wie Wind und Sonne“, sagte Hessens Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag bei einem Besuch der FingerHaus GmbH in Frankenberg. „Deshalb müssen Investitionen in Dämmung oder moderne Fenster und Heizanlagen steuerlich absetzbar sein. Zwei Fünftel unseres Energieverbrauchs verheizen wir schlicht. Wenn wir dieses Potenzial nicht besser nutzen, verfehlt Deutschland seine Klimaschutzziele. Die sauberste und günstigste Energie ist die, die man gar nicht erst erzeugen muss.“
Erneuerbare Energien im Fertighausbau
Die FingerBau GmbH zählt zu Deutschlands größten Herstellern von Fertighäusern in Holzbauweise und beschäftigt mehr als 600 Männer und Frauen. Seit zehn Jahren bietet das Unternehmen auch Heizsysteme auf Basis erneuerbarer Energien an. 2011 stellt es das „Effizienzhaus Plus" vor, ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage, die mehr Energie produziert, als das Haus für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom benötigt. "Hier kann man sehen, was heute im Neubau möglich ist. Umso mehr wird klar, wie viel Energie in den älteren Gebäuden im wahrsten Sinne des Wortes verheizt wird. Auch hier bieten sich für die hessische Wirtschaft und das Handwerk Chancen, die wir jetzt verstärkt nutzen müssen", so Al-Wazir.
„Seit 2005 haben wir über 5.000 Häuser mit erneuerbaren Energien ausgestattet. Gut 90 Prozent unserer Bauherren nutzen die Aktionsangebote und entscheiden sich für umweltschonende und zukunftsweisende Heiztechnik“, sagte Geschäftsführer Dr. Mathias Schäfer. „Die Wärmepumpentechnik ist heute so effizient und ausgereift, dass sie zusammen mit einer guten Gebäudehülle enorme Einsparungen ermöglicht“, erläuterte der technische Geschäftsführer Klaus Cronau.
FingerHaus schafft Arbeitsplätze für die Region
Für die kontinuierliche Schaffung von Arbeitsplätzen und seine fortschrittliche Personalpolitik wurde das Unternehmen im vergangenen Jahr als „Hessen-Champion“ in der Kategorie „Jobmotor“ ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt es die Ehrenplakette des „Großen Preises des Mittelstands“.
„FingerHaus nutzt die wirtschaftlichen Chancen der Energiewende und schafft damit in seiner Region Arbeitsplätze und nachhaltige Wertschöpfung“, sagte Minister Al-Wazir. „Ich freue mich, dass wir solche Unternehmen in Hessen haben.“
Das Original erschien beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung https://wirtschaft.hessen.de/presse/pressemitteilung/die-energiewende-braucht-regionale-ausgewogenheit-beim-windkraftausbau