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Nachhaltige Energieversorgung für Kommunen gefördert

Hessen unterstützt die Kommunen beim Aufbau einer zukunftsfähigen Energieversorgung mit einem neuen Förderprogramm. Zielgruppe sind Kreise, Städte und Gemeinden sowie Zweckverbände und kommunale Unternehmen, wie Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson heute in Wiesbaden mitteilte. Das Land übernimmt dabei die Hälfte der Kosten für die Ausarbeitung von Energie- und Quartierskonzepten, etwa für große Einzelliegenschaften wie mit Solarenergie und Abwärme versorgte Wohnblocks, Hallenbäder oder Schulkomplexe, aber auch für ganze Ortsteile mit Nahwärmenetzen oder gar zur Versorgung mehrerer Ortschaften mit gemeinsamen Windparks.

Dezentrale Versorgung ist die Zukunft

„Die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft wird dezentral sein“, erläuterte Samson. „Deshalb spielen die Kommunen eine wichtige Rolle für die Entwicklung entsprechender Infrastrukturen. Wir unterstützen sie dabei, auf ihre jeweiligen Bedürfnisse und Verhältnisse zugeschnittene Planungs- und Investitionsgrundlagen zu entwickeln. Besonderen Wert legen wir auf eine frühzeitige Beteiligung von Bürgern und Investoren.“

Bis zum Jahr 2050 soll Hessen seinen Bedarf an Wärme und Strom vollständig aus erneuerbaren Quellen decken. Dies erfordert nicht nur den Ausbau der Stromerzeugung aus Windkraft und Sonnenlicht, sondern auch neue Nahwärmekonzepte und eine wesentlich effizientere Nutzung der Energie.

Bürger profitieren auch finanziell von Energiewende

Samson wies auf die Fülle neuer Geschäftsmodelle und Kooperationsmöglichkeiten in einer vernetzten und dezentralen Energieversorgung hin: „Interkommunale Windparks und Bürgerbeteiligungen über Energiegenossenschaften sind Modelle, wie Bürger und Kommunen auch finanziell unmittelbar von der Energiewende profitieren können. Deshalb fördern wir die Untersuchung solcher Ansätze sogar mit bis zu 75 Prozent.“

Der erhöhte Fördersatz gilt auch für die Untersuchung sogenannter Contracting- Modelle, bei denen Dienstleister beispielsweise die energetische Sanierung öffentlicher und privater Gebäude planen und - über die Energieeinsparung – finanzieren.

19 Mio. Euro für eingesparte Energie

Das Land hilft den Kommunen auch auf andere Weise bei der Energiewende. So stellt das Wirtschaftsministerium in diesem Jahr 19 Millionen Euro bereit, um Schulen, Kindergärten, Bürgerhäuser, Jugendzentren, Sportstätten und andere kommunale Gebäude der sozialen Infrastruktur so modernisieren zu lassen, dass sie deutlich weniger Energie verbrauchen.

Die Pressemitteilung wurde im Original beim Hessischen Wirtschafts- und Energieministerium veröffentlicht.